Die Kindheit der taub-blinden Helen Keller
Regine Schindler
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Das Bilderbuch für Kinder von 4–8 Jahren erzählt ansprechend und prägnant die beeindruckende Lebensgeschichte von Helen Keller, die nach einer schweren Erkrankung in ihrer frühen Kindheit taub und blind wurde.
In den Bildern, die das äußere Erscheinungsbild des endenden 19. Jahrhunderts gut widerspiegeln, wird die Eingeschlossenheit Helens in ihrer durch Blindheit und Taubheit veränderten Erlebenswelt und ihr Weg aus der Einsamkeit in die Gemeinschaft sehr aussagekräftig dargestellt.
Diese Auflage von 2002 übernimmt leider noch das veraltete Klischee, dass ertaubte Menschen nicht sprechen können. Die aktuellen Erfahrungen gehen zwar von erschwertem Erlernen des Sprechens aber nicht von der Unmöglichkeit aus.
Trotz dieser Kritik ein kindgerechtes, informatives und gut dargestelltes Buch über das Leben von Helen Keller, das - auch in Verbindung mit dem gleichnamigen Literaturprojekt aus dem Verlag Kempen - zu empfehlen ist.
Literaturprojekt 'Helen lernt leben'
Michaela Depenbrock und Alexandra Müller
Die Materialien des Literaturprojekts ermöglichen den Kindern durch einen erfahrungs- und handlungsorientierten Zugang eine aktive Auseinandersetzung mit dem Lebensweg Helen Kellers.
Michaela Depenbrock und Alexandra Müller
Die Materialien des Literaturprojekts ermöglichen den Kindern durch einen erfahrungs- und handlungsorientierten Zugang eine aktive Auseinandersetzung mit dem Lebensweg Helen Kellers.
Bevor mit der Literaturarbeit in Zusammenhang mit dem Kinderbuch „Helen lernt leben“ begonnen wird, ermöglichen Arbeitsblätter auf über 20 Seiten einen grundlegenden Einstieg in die Themen „Sehen“ und „Hören“.
Im eigentlichen Literaturprojekt erfolgt sowohl Textarbeit als auch eine Auseinandersetzung mit der bildnerischen Darstellung sowie die Integration in die eigene, kindliche Erlebenswelt in kleinen, gut strukturierten Schritten. Über die im Buch abgedruckte Lebensgeschichte von Helen Keller hinaus werden zusätzliche Informationen gegeben, bzw. von den Kindern selber erarbeitet. Abschließend werden 9 orthographisch und grammatikalisch angelegte Übungen angeboten, deren Lösung auf den letzten Seiten nachgeschlagen werden können.
Im eigentlichen Literaturprojekt erfolgt sowohl Textarbeit als auch eine Auseinandersetzung mit der bildnerischen Darstellung sowie die Integration in die eigene, kindliche Erlebenswelt in kleinen, gut strukturierten Schritten. Über die im Buch abgedruckte Lebensgeschichte von Helen Keller hinaus werden zusätzliche Informationen gegeben, bzw. von den Kindern selber erarbeitet. Abschließend werden 9 orthographisch und grammatikalisch angelegte Übungen angeboten, deren Lösung auf den letzten Seiten nachgeschlagen werden können.
Das 72seitige Projektheft integriert Übungen zur Sinneserfahrung, die Kinder sensibel für ihre visuellen, akustischen und taktilen Fähigkeiten machen. Die Autorinnen bieten aus ihrer Praxis ein einfallsreiches und gelungenes Werk zur Wissenserweiterung, Wahrnehmungsschulung, Bewusstwerdung eigener Fähigkeiten, Erweiterung des Sprachschatzes und der sozialen und emotionalen Kompetenz. Ein vielseitig förderndes Projekt, dass fächerübergreifend im Sprach-, Sach- und Religionsunterricht der 2. und 3. Grundschulklasse sowie der Sonderschule eingesetzt werden kann.
Dieser Buchtipp einschließlich Rezension (von Dorothea Wolf-Stiegemeyer) ist der sehr empfehlenswerten Webseite "Mütter besonderer Kinder" entnommen.
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